2022 Wuerdentraeger FSG


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Amberg. (ath) Die Königlich privilegierten Feuerschützen 1434 Amberg tragen den Bezug zur royalen Vergangenheit schon im Namen. Doch die Zeiten der Majestäten sind nicht völlig vorbei, werden im Gegenteil wie bei vielen Schützenvereinen auch am Kugelfang jährlich neu aufgelegt: bei der Kür eines Königs, der nicht gewählt wird oder per adeligem Stammbaum ins Amt kommt. Nein, so leicht geht es bei der FSG nicht: Seine Hoheit muss sich im sportlichen Wettbewerb für diese Würde qualifizieren. Gemeint ist natürlich der Sieg beim traditionellen Königsschießen, das heuer ganz ohne Coronaeinschränkungen stattfinden konnte.

Auch deshalb war nach den Worten von Schützenpräsident Hanns Peter Oechsner der Zulauf mit 81 Teilnehmern gut. Am Ende kristallisierte sich mit einem 1000-Teiler auf der Festscheibe Werner Schmidt als neuer Schützenkönig heraus. An seiner Seite steht mit einem ähnlich guten Schießergebnis bei den Frauen Margit Meyer, die es bereits zum achten Mal in Folge mit nur einer Unterbrechung zur Ehre der „Liesl“ schaffte.

Während sie die silberne Würdenkette gewissermaßen gepachtet hat oder zumindest vom Vorjahr erneut behalten durfte, bekam sie Werner Schmidt von seinem Vorgänger Klaus Hermann, Hanns Peter Oechsner und Sportleiter Peter Hüttner bei der Königsproklamation vor vielen Gästen im Schützenheim am Kugelfang neu umgehängt. Erster Ritter an seiner Seite
wurde Oliver Nitzbon, zweiter Sergej Sukatschjov. Neben dem Königsschuss gab es weitereWettbewerbe mit insgesamt 85 Geld- und 20 Sachpreisen, die Schatzmeister Oliver Grosch zur
Verfügung gestellt hatte und zusammen mit Oechsner aushändigte.

Während es hier viel zu überreichen galt, konnte der Präsident die Ehrungen des Oberpfälzer und des Deutschen Schützenbundes wegen Abwesenheiten nicht übergeben, nur nennen: So bringen es auf 25-jährige OSB- und DSB-Mitgliedschaft Florian Oulehla und Karl Platzer, auf 40 Jahre Reiner Gast sowie auf je fünf Jahrzehnte Dieter Dauer, Laszlo Papp und Dr. Ludwig
Thierfelder. Sogar seit 60 und 70 Jahren halten Reinhold Hirzinger bzw.Werner Kestl (96) OSB und DSB die Treue.

Die goldene Verdienstnadel des Oberpfälzer Schützenbundes ging außerdem an Ingo Haak für seine Regie bei der Neugestaltung der 50- und 100-Meter-Stände sowie beim Beseitigen aller Folgen mehrerer Wassereinbrüche am Kugelfang. FSG-Webmaster Reinhard Fraunholz, der als IT-Experte auch für den OSB tätig ist, bekam außerdem für seine Leistungen das Ehrenkreuz des DSB in Silber.

Quellenangabe: Artikel aus der Amberger Zeitung vom 12. November 2022